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Zucken Sie bei dem Wort Macht auch zusammen? Rechtfertigen Sie sich sofort, wenn Ihnen jemand unterstellt, Sie seien eine „machtgeile Karrierezicke“ (um jetzt mal die ganz schlimmen Begriffe auszupacken)? Weisen Sie jede Behauptung, Sie könnten Macht haben oder sogar gut finden, von sich?
Dann leiden Sie ganz klar unter der „Frau in Führungsposition“ – Krankheit Nummer 1: die „Macht-ist-böse“-Krankheit.
Frauen und Macht haben ein schwieriges Verhältnis. Weniger die Macht mit der Frau, jedoch die Frau mit der Macht. Schon den Gedanken daran finden wir unangenehm. Wir wollen keine Macht haben und schon gar nicht möchten wir, dass uns jemand unterstellt, wir wären daran interessiert. Bei Macht haben viele von uns Bilder von waffenschwingenden Kämpfern oder blutrünstigen Diktatoren im Kopf. Wenn es weniger dramatisch in unserem Kopfkino zugeht, dann zumindest von grauen Herren in noch graueren Anzügen die mit Zigarre im Mund und Füßen auf den Tisch die Lemminge vor sich zusammenstauchen und auch schon mal mit einem Handstreich ein ganzes Dorf um seine Arbeitsplätze bringen. Nein, mit so etwas wollen wir nichts zu tun haben. Das ist schmutzig, widerlich und absolut unharmonisch. Da würde uns keiner mehr mögen und überhaupt – sowas wollen wir gar nicht.
Daran ist auch nichts auszusetzen. Jedoch zeigen diese Bilder nur eine Seite der Medaille. Sie zeigen, wie Macht eingesetzt werden kann – mit welcher Intention. Und diese ist nicht von Gott gegeben, sondern diese können wir wählen. Macht per se ist neutral. So wie Geld (mit dem wir jedoch leider auch oft ein Problem haben – aber das ist ein anderer Post). Macht ist weder gut noch schlecht.
Frauen und Führung sind für mich ein Traumpaar. Hier meine Top 5 Gründe, warum das so ist:
Deshalb, meine Damen: Werden auch Sie Teil dieses Dreamteams!
Letzte Woche haben mich die Worte einer Leserin erreicht, die mir folgenden Kommentar hinterlassen hat: „Vielen lieben Dank! Ich bin in einer Führungsposition und auch ich kämpfe mit meiner Anfälligkeit für Tränen. Jeder Ratgeber erklärt mir, dass ich meine Karriere damit an den Nagel hängen kann. Mich ärgert es jedes Mal wenn ich das lese. Wie genau soll das Frauen helfen, denen das schon passiert ist? Warum schreibt niemand darüber wie man souverän damit umgeht?“
An dieser Stelle vielen Dank an Birgit. Zu lesen, dass ich mit meinen Worten jemandem helfen konnte, der in einer ähnlichen Situation war, ist immer das Allerschönste für mich.
Und Birgit bringt einen wichtigen Hinweis – nämlich „Wie geht man souverän damit um?“
Darüber möchte ich heute schreiben.
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